SPD Obertshausen

Rund vier Monate nach der Kommunalwahl im März 2016 und der Bildung einer Koalition mit der CDU war es ein Wunsch der Naturschutzverbände, mit in der Stadtverordnetenversammlung politisch verantwortlichen Mandatsträgern ein Gespräch über die Themen Biodiversität sowie den künftigen Natur- und Artenschutz in Obertshausen zu führen.

Erfreulicherweise wurde die Anfrage von Manuel Friedrich, Vorsitzender der SPD-Fraktion, sogleich aufgriffen und so konnte ein erstes Gespräch geführt werden. Den Schwerpunkt des Gesprächs bildete die Thematik rund um die Biodiversität. Unter diesem Gesichtspunkt stellt sich die Frage, was die Stadt Obertshausen für den Erhalt biologischer Vielfalt unternehmen kann. Es besteht bereits ein Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ in Deutschland, dem 111 von im Naturschutz engagierten Städten und Gemeinden angehören. Dieses Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld des Menschen und rückt den Schutz der Biodiversität in den Blickpunkt. Um weiteren Verlust an Biodiversität in Obertshausen zu verhindern und die Artenvielfalt wieder zu erhöhen, sind drei Ziele zu erreichen: Schutz der Arten- und Sortenvielfalt, Erhalt der Vielfalt von Lebensräumen und Verbesserung der ökologischen Durchlässigkeit (Biotopverbundsystem). Die Naturschutzverbände machten deutlich, dass die Stadtverordnetenversammlung einen konkreten Biotopverbundplan beschließen und im Haushalt ein Posten für die Pflege der Flächen aufgenommen sollte. Ebenfalls besteht der Wunsch, dass die Umsetzung der Pflegemaßnahmen von Mitarbeitern des Bauhofs sichergestellt werden.
Über die einzelnen Punkte wurde konstruktiv diskutiert. Fraktionsvorsitzender Manuel Friedrich wird die Themen fraktionsintern und im nächsten Treffen mit dem Koalitionspartner CDU ansprechen. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass die Verbände auch die Möglichkeit nutzen sollten, in den Sitzungen des Umwelt-, Verkehr- und Bauausschusses relevante Maßnahmen im Natur- und Artenschutz vorzustellen.