SPD Obertshausen

Der Arbeitskreis Migration der SPD Obertshausen hatte sich vor kurzem mit der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe getroffen und über den aktuellen Stand informiert. Neben den Hauptamtlichen der Stadt Obertshausen und den Mitarbeitern der Diakonie übernehmen die ehrenamtlichen Helfer einen großen Teil der Flüchtlingshilfe. Momentan sind circa 80 Ehrenamtler aktiv und kümmern sich um rund 350 Flüchtlinge in Obertshausen.

Im Haus in der Herrnstraße, wo das Gespräch stattfand, leben zurzeit 70 bis 80 Personen.  Die Schwerpunkte der Hilfe sind dabei Patenschaften, Sachspenden, die Fahrradwerkstatt, Sprachkurse, Unterstützung bei der Arbeitssuche und dem Studium, Freizeitgestaltung, Sprachpaten, Ausbildungsvorbereitung. Am wichtigsten sind derzeit die Aufgaben rund um die Wohnungsvermittlung und der Wechsel in SGB II.
Als Wünsche an die lokale Politik wurden von der Flüchtlingshilfe ein Integrationsbeauftragter bei der Stadt Obertshausen, die Beteiligung am Kommunalen Investitionsprogramm, eine kostenloses RMV-Ticket für nicht anerkannte Flüchtlinge, ein Sozialarbeiter für das Haus in der Herrnstraße sowie finanzielle Unterstützung für die Schulung der Ehrenamtler genannt. Generell sollte ebenfalls mit allen Beteiligten diskutiert werden, ob das Ziel ist, den Flüchtlingen eine Heimat zu bieten oder ob Obertshausen nur eine Durchgangsstation ist. Anja Bechtloff, Georgios Kostas, Florentina Knüpfer-Genazino und Martin Stark bedankten sich im Namen der SPD bei den ehrenamtlichen Helfern, die sich täglich für die Integration von Flüchtlingen einsetzen.