SPD Obertshausen

Die letzte Fassung der Neukonzeption des Beethovenparks, die dem Umwelt-, Verkehr- und Bauausschuss am 14. Juli und am 31. Juli bei einem zusätzlichem Sondertermin vorgestellt wurde, sieht vor, dass der Kiosk einschließlich der vorhandenen Toilette komplett ersatzlos abgerissen wird. „Begründet wurde dies von Herrn Ersten Stadtrat Hubert Gerhards mit Kosten in Höhe zwischen 100.000 und 150.000 Euro für eine Sanierung, während ein Abbruch nur mit Kosten von circa 15.000 Euro verbunden wäre“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Manuel Friedrich.

 

Nicht nur die SPD-Fraktion, sondern auch viele Bürger haben für die geplante Maßnahme kein Verständnis, was bei einer Sondersitzung des Ausschusses, bei „Vor-Ort-Treffen“ der Fraktionen, in Leserbriefen oder persönlichen Briefen an den Magistrat und die Fraktionen sehr deutlich zum Ausdruck gebracht wurde. „Wir als SPD-Fraktion fordern deshalb, auch in Zukunft auf einen Kiosk, ohne Verkauf von alkoholischen Getränken, aber mit Toilette für die Besucher des Beethovenparks nicht zu verzichten“, so Friedrich weiter

Um eventuell die Kosten für die Stadt Obertshausen zu reduzieren, schlägt die SPD eine Prüfung vor, ob für die Sanierung des Kiosks und der WC-Einrichtung nicht ein privater Investor gefunden werden kann. „Mit einer Vielzahl von Möglichkeiten könnte durchaus das Interesse für eine private Investition gefördert werden. Auch ist der Kostenrahmen für eine Sanierung bei einer weiteren Verwendung der Fundamente wahrscheinlich nicht in der von Herrn Gerhards genannten Größenordnung“, befindet Helmut Hiepe, Ortsvereinsvorsitzender und zugleich Mitglied im Bauausschuss. Eine weitere Einsparung sieht die SPD darin, dass von der vorgesehenen Anpflanzung von Bäumen nach Abriss des Kiosks Abstand genommen werden kann.

In der nächsten Sitzung des Umwelt-, Verkehr- und Bauausschusses am 15. September sowie des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftssauschusses am 18. September wird über den Antrag der Sozialdemokraten diskutiert.