SPD Obertshausen

Obertshausen profitiert vom neuen Milliarden-Plan des Bundes für das deutsche Verkehrswegenetz. Der Bundestag verabschiedete am vergangenen Freitag den sogenannten Bundesverkehrswegeplan, der bis zum Jahr 2030 mehr als 270 Milliarden Euro für Straßen, Schienen und Wasserwege in ganz Deutschland vorsieht. Etwa die Hälfte davon ist für Bundesstraßen und Autobahnen veranschlagt.

Dazu zählen beispielsweise das Wiesbadener Kreuz (Autobahnen 3 und 66), das Frankfurter Westkreuz (A5 und A648) sowie der Ausbau der Autobahn 3 zwischen Hanau und den Offenbacher Kreuz. So wird die Anschlussstelle Obertshausen mit dem dazugehörigen A3-Abschnitt im neuen Plan als vordringlich eingestuft.

„Eine gute Nachricht für die vielen Pendler, denen der tägliche Stau dort in Zukunft erspart werden könnte. Auf den letzten Drücker ist es gelungen, die Höherstufung im neuen Bundesverkehrswegeplan durchzusetzen“, berichtet der Parteivorsitzende Marius Kroh. Jetzt sei die Landesregierung am Zuge, die Umsetzung schnellstmöglich zu realisieren.
Auch die SPD Obertshausen hatte hierzu einige Initiativen unternommen. Neben ihrer Forderung im Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2016 gab es hierzu Gespräche mit der Industrie- und Handelskammer und Forderungen an die beiden Bundestagsabgeordneten Dr. Sascha Raabe und Dr. Jens Zimmermann. Zuletzt gab es eine Resolution zum Ausbau der A3 von CDU- und SPD-Fraktion, die mit großer Mehrheit am 6. Oktober von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde. „Ich bin sehr froh, dass sich der Einsatz gelohnt hat“, erklärt Kroh.

Dass ihnen das Thema Lärm am Herzen liegt, zeigt ein aktueller Vorstoß der Sozialdemokraten für die nächste Stadtverordnetenversammlung am 15. Dezember. Dort fordern sie zusammen mit ihrem Koalitionspartner, dass vom Offenbacher Kreuz bis zur Anschlussstelle Hanau in beide Fahrtrichtungen eine temporäre Geschwindigkeitsreduzierung in den Nachtstunden von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr in Obertshausen eingeführt wird. Dass Initiativen an Hessen Mobil Erfolg haben können, zeigt das Beispiel Wiesbaden. Dort gab es Anfang Januar die Meldung, dass eine Geschwindigkeitsreduzierung (PKW: 100 km/h, LKW: 60 km/h) auf der A3 zwischen Niedernhausen und Wiesbadener Kreuz eingeführt wird. „Auch für dieses Ziel werden wir uns einsetzen und nicht nachlassen. Was in Auringen bei Wiesbaden geht, sollte auch in Obertshausen umsetzbar sein “, gibt sich Marius Kroh kämpferisch.

Doch auch für die Zukunft hat die SPD bereits ein Projekt, für das sie sich bei den verschiedenen Behörden stark machen wird: ein wirksamer Lärmschutz. Ohne die Zustimmung zum Ausbau der A3 würde nach Ansicht der SPD auch der schon lange benötigte Lärmschutz auf sich warten lassen. „Dies muss nun im Zuge der Ausbauplanungen auch im Interesse für die in Nähe der Autobahn wohnenden Bürger, die den von der Autobahn kommenden Lärm schon seit vielen Jahren ertragen müssen, berücksichtigt werden“, sagt Kroh abschließend.

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