Aktuelle Seite: Startseite Aktuell Friedrich-Fröbel-Schule soll Vereins-, Jugend- und Kulturzentrum werden
Über 160 Anwohner beteiligen sich an SPD-Umfrage
Die Befragung der Anwohner um die Friedrich-Fröbel-Schule durch die SPD-Fraktion Obertshausen ist beendet. Die Sozialdemokraten zeigen sich zufrieden mit dem Umfrageergebnis. „Von insgesamt 500 verteilten Briefen an die umliegenden Anwohner und einer Bewerbung über das Internet haben wir 164 ausgefüllte Fragebögen zurückerhalten.“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Manuel Friedrich.
Bis auf einen Befragten äußerten alle anderen Teilnehmer, dass sich interessieren, wie es mit der Fröbelschule weitergehen soll. Trotz einiger Gespräche zwischen der Stadt Obertshausen und dem Kreis Offenbach ist vor allem die Frage ungeklärt, wem das Gebäude und das einstige Schulgelände gehören.
Die Befragten sehen die Eigentumsverhältnisse wie folgt: 46 Prozent sprechen sich für die Stadt Obertshausen als Eigentümer aus und sehen das sogenannte „Heimfallrecht“ dort angesiedelt. 29 Prozent befinden, dass der Kreis Offenbach Eigentümer ist. Jeder vierte Befragte gab an, sich zu wenig in der Materie auszukennen.
Sofern der Stadt Obertshausen die Schule rückübertragen wird, sollte das Areal zukünftig als Vereins-, Jugend- und Kulturzentrum genutzt werden. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer sprachen sich für dieses Modell aus. Jeder Vierte sprach sich dafür aus, die Schule zu einem Familienzentrum mit Kinderbetreuung und weiteren Beratungsangeboten zu entwickeln. Vorschläge der Teilnehmer hierbei waren auch, das Vereins-, Jugend- und Kulturzentrum und das Familienzentrum zu bündeln. „Ein Haus der Vereine für Obertshausen, die soziale, kulturelle und sportliche Angebote für die Bevölkerung bieten und somit der Allgemeinheit einen wichtigen Dienst erweisen, ist auch weiterhin der Vorschlag der SPD, der in unserem jetzigen Kommunalwahlprogramm verankert ist. Es freut uns, dass die Mehrheit der Teilnehmer dies ebenfalls so sieht“, erklärt der Vorsitzende der SPD Obertshausen Helmut Hiepe.
Die bisherigen Planungen des Magistrats zur Umwandlung der Fröbelschule in Wohnhäuser sehen die Bürger eher kritisch. Nur 10 Prozent sprechen sich für den Wohnungsbau aus. Hierbei gab es keine Wünsche nach exklusiven Wohnungen, sondern nach einem Mehrgenerationenwohnen sowie einer Kombination aus Wohnen, Arztpraxen und kleinen Ladengeschäften. Ein geringer Prozentsatz äußerte den Wunsch, die Neukonzeption nochmals per Bürgerumfrage zu klären, da die letzte Befragung bereits vier Jahre lang her ist und die Bedürfnisse sich geändert hätten.
Demnächst werden in der Friedrich-Fröbel-Schule zunächst für eine kurze Zeit von 3 Monaten Flüchtlinge beherbergt werden. Mehr als 85 Prozent der Befragten fühlen Sie sich bei diesem Vorhaben von der Stadt Obertshausen dazu unzureichend bis zu wenig informiert.
„Für uns war es wichtig, die Meinungen der Bürger einzuholen und mit diesen Erkenntnissen in die zukünftigen Beratungen zu gehen. In nächster Zeit werden wir als SPD noch öfter diese Form der Bürgerbeteiligung anwenden“, so Friedrich abschließend.