SPD Obertshausen

Im Rahmen ihrer Vereinsbesuche gab es einen konstruktiven Meinungsaustausch zwischen dem Naturschutzbund Obertshausen (NABU) und der Stadtverordnetenfraktion der SPD Obertshausen. Nach der Begrüßung durch den NABU-Vorsitzenden Peter Erlemann an der Gaststätte „Zur Seeterrasse“ erfolgte ein Spaziergang entlang des Anglerweihers und des Gewerbegebiets Herbäcker.

Die Themen des NABU sind breit gefächert und lassen sich in die fünf Schwerpunkte Naturschutz, Artenschutz, Erforschung der heimischen Vogelwelt, Öffentlichkeitsarbeit und Kontakte zum Magistrat und zu den Parteien zusammenfassen. Peter Erlemann berichtete vom „Jour fixe“ mit der Stadtverwaltung, bei denen in der Regel alle zwei Monate gemeinsam Konfliktfelder aufgezeigt und Naturschutzprojekte besprochen werden. Beim nächsten Ortstermin im September wird der NABU den städtischen Vertretern aufzeigen, dass von Landwirten oftmals bei der Bewirtschaftung ihrer Felder die Parzellengrenzen nicht eingehalten werden. So sind selbst unbefestigte Feldwege unter den Pflug genommen worden.

Des Weiteren erfuhr die SPD-Fraktion aus erster Quelle, dass Obertshausen drei Vorschläge, die der NABU erarbeitet hat, beim Kreis einreichen wird. Dort sind derzeit aus Ersatzabgaben für Bauprojekte 1,7 Millionen Euro aufgelaufen, mit denen Naturschutzprojekte finanziert werden sollen. „Die Unterwiese an der Lämmerspieler Straße gegenüber der ARAL-Tankstelle soll durch Rodung von Gehölzen und Mahd saniert und aufgewertet werden, die Insel im Angelweiher durch die Beseitigung aufgekommener Sträucher und Stauden wieder ein geeigneter Brutplatz für den Flussregenpfeifer werden. Ein dritter Amphibientunnel in der Tempelhofer Straße und eine entsprechende Zaunverlängerung Richtung Lämmerspiel müsste gemeinsam mit der Stadt Mühlheim beantragt werden, weil die Maßnahme in der Gemarkung der Nachbarstadt erfolgen würde“, erläuterte Erlemann der SPD.

Eine neue Amphibienleitanlage mit Untertunnelungen der Rembrücker Straße in Höhe des Schermsees ist ein weiteres wichtiges Projekt, das die Städte Obertshausen und Heusenstamm gemeinsam in Angriff nehmen sollten.

 

Neben der Besichtigung der beiden Biotopflächen am Anglerweiher wurden als weiteres Thema die naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen für die Erweiterung von Gewerbeflächen in Obertshausen angesprochen. Hierbei lobte der Naturschutzbund beispielsweise den Holzfachmarkt Holzland Becker für die schnelle und unkomplizierte Umsetzung der vorgesehen Maßnahmen. Während die neusten Ausgleichsmaßnahmen zur Erweiterung der Firma Karl Mayer auch bereits erfolgt sind, seien dagegen die Ausgleichsmaßnahmen für das Gewerbegebiet Herbäcker immer noch nicht abgeschlossen.

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Walter Fontaine, bedankte sich für die interessanten Informationen und würdigte im Besonderen das beachtliche Engagement des Vereins im Bereich der Naturschutzbelange in Obertshausen.

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