SPD Obertshausen

Die SPD-Fraktion wird in der nächsten Stadtverordnetenversammlung dafür um Unterstützung werben, dass die Stadt Obertshausen der „Hospiz Stiftung Rotary Rodgau (HSRR)“ beitritt. Nach dem Wunsch der Sozialdemokraten soll für den von der Stiftung geplanten Bau eines Hospizes im Kreis Offenbach der dafür von der Stadt Obertshausen erforderliche Mindestanteil in Höhe von 20.000 Euro in den nächsten Haushaltsentwurf 2016 eingestellt werden.

„Die Anzahl der Menschen, die auf Grund einer schweren Erkrankung in ihrem letzten Lebensabschnitt besondere Zuwendung und Pflege benötigen, nimmt stetig zu“, begründet die Sprecherin des SPD Arbeitskreis Soziales, Julia Koerlin, den Antrag. „In der Diskussion um die Sterbehilfe wurde von allen immer wieder betont, wie wichtig eine gute angemessene Behandlung und Pflege während dieses Lebensabschnitts ist. Viele Patienten können aus verschiedenen Gründen nicht zu Hause gepflegt werden“, erklärt die Stadtverordnete Koerlin weiter.

Stationäre Palliativbetten sind laut Hospiz Stiftung jedoch in zu geringem Umfang vorhanden. Für Stadt und Kreis Offenbach wurde ein Bedarf von 20 Betten ermittelt. Während in der Stadt Offenbach ein Hospiz mit acht Betten realisiert wurde, existiert im Kreis Offenbach noch kein Hospiz. Für die Aufnahme in entsprechende Einrichtungen in benachbarten Städten und Kreisen bestehen Wartelisten.

„Die Stiftung hat ein schlüssiges Konzept vorgelegt und wurde vom Regierungspräsidenten in Darmstadt als gemeinnützige Stiftung zugelassen. Mit der ‚Mission Leben Darmstadt‘ ist ein anerkannter und erfahrener Betreiber gefunden worden“, unterstützt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Manuel Friedrich das Vorhaben. Um dieses Projekt Wirklichkeit werden zu lassen, sind weitere finanzielle Mittel erforderlich. „Die Stadt Rodgau ist diesen Schritt bereits gegangen, ohne Bedenken der Aufsichtsbehörden.
Obertshausen sollte trotz der angespannten finanziellen Lage diesen Schritt wagen und so etwas zur Verbesserung der Situation sterbenskranker Menschen beitragen“, erläutert Friedrich abschließend.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.